· 

Das richtige Faszientraining für Rücken, Kiefer und Stress!

Zu aller erst, müssen wir uns vor dem Faszientraining 10 Minuten oder mehr richtig aufwärmen. Das heißt, den Körper zum Schwitzen bringen mit Übungen wie dem Hampelmann, Liegestütz, Kniebeuge, Springen (auch auf Trampolin möglich), etc.. Ganz wichtig, der Körper muss warm sein und das Atemvolumen gesteigert.

 

Unser Rücken reagiert auf folgende Impulse:

 

- Druck in Rhythmischer Form, d.h. im Sekundentakt oder langsamer - Nicht schneller!

- Dehnung, d.h. den Dehnschmerz 2 Minuten erfahren und dabei einen ganz "Eigenen Rhythmus" entwickeln, also eine immer wieder kehrende schwache und starke Dehnung erzeugen. Hierzu ist kein besonderes Bewegungsprogramm notwendig, sondern einfach eine wippende Dehnung machen - Nicht vorher aufhören oder "nur" kurz mal rausgehen! 

- Berührung, d.h. es gibt eine goldene Regel unter den Faszienspezialisten: 1cm in 2 Sekunden.

- Zug, d.h. stellen Sie sich vor, Sie hängen wie ein Affe an einem Ast und bewegen sich von einem Ast zum anderen. Wir Menschen können das nicht so machen, nur wir können uns an einer Klimmzugstange hängen, an einem Ast im Wald, eine Vorrichtung an die Decke anbringen und uns festhalten und einen Dehnschmerz erzeugen, der durch einen Zug entsteht. Das nennt man im Fachbereich der Physiotherapie, "Geschlossenes System". Beide Füße haben Kontakt zum Boden, mal der eine mehr als der andere und zeitgleich haben beide Arme oder mal nur der eine Kontakt zur angebrachten Vorrichtung. Dabei spüren Sie einen Zug in Ihrer Muskulatur, genauer gesagt, in Ihren Faszien. Dann üben Sie sich in rhythmischer Bewegung mehr als 2 Minuten auf jeder Seite. Nach Beendigung einer Seite, Pause von 2-3 Minuten. Das 2-3 mal pro Woche. Dann spüren sie Erfolge!

 

Unser Kiefer reagiert auf folgende Impulse:

 

- Druck und Berührung, d.h. vergessen Sie all das, was Sie von "angeblichen Fachleuten" gesagt bekommen haben. Nach über 20 Jahren Erfahrung in diesem Gebiet der Faszien und der Behandlung von Menschen ist es so wie ich es gerade beschreibe. Der Kiefer drückt folgende Themen auf unterschiedlichster Weise körperlich aus: Unausgedrückte Wut, Stress in jeglicher Form (emotional, beruflich, psychisch in Form von Leistung erbringen), "sich durchbeißen", "sich an einer Sache festbeißen", "sich einen Zahn ausbeißen", etc.. Die Art des körperlichen Ausdrucks zeigt sich im: Zähneknirschen, Fehlbiss, seltsame Empfindungen (ganz individuell), Schmerzen, Ohrensaußen, Halswirbelsäulen-Problematik, den Kiefer beim Zahnarzt nicht richtig aufmachen können.

 

Nur durch eine spezielle Behandlung mit individuellem Druck und der Sensibilität der Berühruung ist eine Verbesserung möglich!

 

Stress ist ein Faktor den wir alle immer wieder erleben. Im richtigen Umgang liegt der Schlüssel. Erkennen wir den Stress, dann können wir durch ein richtiges Atmen schon eine Erleichterung erfahren. Ist es uns möglich sich während des Erkennens des Stress, zu bewegen, dann bewegt Euch. Aber bitte mit Bewusstheit. Ein Pionier der Körpertherapie, Moshe Feldenkrais, hatte einen bahnbrechenden Spruch, "Bewusstheit durch Bewegung". Was so viel heißen mag wie, wenn ich weiß, wie ich mich richtig bewege, dann erfahre ich etwas. In diesem Fall, der bessere Umgang mit Stress.

 

Im nächsten Blog mehr dazu...